Abschied des Kämpfers
Nun hat zuletzt mein Glück mich verlassen
- ich wußte es wohl, daß einst es geschieht:
Lang war ich unüberwunden im Kampfe,
Siege errang ich mit Walvaters Gunst.
Er gab mir Waffen, noch härter als Eisen:
Stärke dem Schwertarm, Täuschung als Schild,
Geschick für den Zweikampf, Mut für die Schlacht.
Weisheit der Worte empfing ich von Wodan:
Mein Schwert des Verstandes war schneidender noch
als die Pfeile der Feinde - und schärfer der Schliff
meiner Zunge gewetzt, als die Stumpfheit der Gegner.
Unverletzt kam ich, und unverletzt ging ich
aufs Feld des Gefechtes und heil wieder heim.
Doch die Gaben forderst Du wieder, sie waren
Geschenke auf Zeit, geliehen - nicht mein.
Als Du noch mit mir warst, sorgte ich niemals
noch fürchtete ich den heftigsten Kampf:
Nun, da zum ersten und letzten Mal auch
Du gegen mich ziehst, geb ich alles verloren:
Leblos die Glieder, die Zunge gelähmt,
getroffen wie einer, vom Blitze gefällt.
Dies leuchtet zuletzt mir als Stern, und ich sinke
hinab in dem Dunkel des anderen Auges;
Dein blauer Mantel umfängt mich wie Nacht,
mit der sich nun meine Seele vereint.
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Ich bin Pytur (Peter) der Jarl dieser Sippe.
Mit dem Mittelalter habe ich schon seit ein paar Jahren zu tun,
da ich beruflich auf altgermanischen Ausgrabungen tätig war
und unter anderem auch für mehrere Verantwortlich war.
Nachdem ich nun mit einer anderen Lagergruppe die letzten Jahre
von Markt zu Markt zog (diese auch mit gegründet hatte).
Möchte ich nun in der Darstellung des Wikinger Jarl
neu durchstarten.
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